ProKulturland

ProKulturland setzt sich aus interessierten und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zusammen, welchen das Kulturland und die nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde am Herzen liegt. ProKulturland ist parteipolitisch nicht gebunden und stellt sich gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen kritische Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Möhlin im Gesamtzusammenhang.


Für was steht ProKulturland ein

Schutz & Erhalt des Kulturlands

Das Möhliner Wappen zeigt eine Weizengarbe. Warum? Weil Möhlin die Kornkammer des Fricktals ist. Der hiesige Boden ist schweizweit einer der fruchtbarsten und besten Bodenarten. Zudem sind die Klimabedingungen hier bestens, um sinnvollen Ackerbau zu betreiben, welcher unserer menschlichen und tierischen Ernährung dient. Landwirtschaftliche Betriebe sind vom Bund beauftragt, den geforderten Selbstversorgungsgrad der Bevölkerung zu gewährleisten. Um diese Aufgabe zu erfüllen, hat der Schutz von Kulturland höchste Priorität. Boden ist unser wertvollstes Gut, er ist nicht vermehrbar und stellt eine der wichtigsten Lebensgrundlagen dar. Wir müssen uns vor Augen führen: Jeder Quadratmeter Boden, der verbaut wird, ist unwiderruflich verloren und kann nie mehr für die Lebensmittelproduktion genutzt werden. 

Wachstum & Entwicklung unserer Gemeinde

Wir streben für die Gemeinde ein qualitatives Wachstum an. Unter «qualitativ» verstehen wir, dass eine Weiterentwicklung in den bereits bestehenden Bauzonen stattfinden soll. Alte oder leerstehende Gebäude sollen renoviert und entsprechend dem Bedarf ausgebaut oder erweitert werden sowie Baulücken für qualitatives Wachstum genutzt werden. Wie die Vergangenheit zeigt, ist demgegenüber ein quantitatives Wachstum keineswegs ein garantierter Erfolgsfaktor für Möhlin in Bezug auf Finanzlage und Steuerfuss. Unser Ziel ist es, in Zukunft ohne unvorhersehbare Folgekosten, wie z.B. für die Erweiterung der öffentlichen Infrastruktur, zu wachsen. Die bauliche Entwicklung geht schneller voran als die Bevölkerungsentwicklung. Damit wird unnötig neuer Boden verbaut und kann nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. 

Schutz und Erhalt des Kulturlands

ProKulturland beschäftigt sich intensiv mit der bestehenden Landwirtschaftszone und dem gültigen Zonenplan. Wir bearbeiten und kennen die Verhältnisse im Detail. ProKulturland konnte in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass bei verschiedenen Projekten und Umzonungsbegehren der Gemeinde die vom Souverän gewünschte Transparenz fehlte. ProKulturland hat das Ziel, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wahrheitsgetreu, sachlich, seriös und den Tatsachen entsprechend zu informieren. Oft sind die Begehren des Gemeinderats Möhlin für unsere Bürgerinnen und Bürger sehr komplex sowie ohne entsprechende vertiefte Hintergrundinformationen nicht überschau- und nachvollziehbar.  Genau hier beginnt unsere Aufklärungsarbeit. Denn ist Kulturland einmal überbaut, gilt es für die Ewigkeit als verloren. Der sorgsame Umgang mit dem höchsten Gut Kulturland liegt uns sehr am Herzen. 


Geschichte

Im Jahre 2007 organisierte die Gemeinde Möhlin am Freitagabend, 27. April und Samstagmorgen, 28. April eine Zukunftskonferenz. Dabei holte die Organisation Frischer Wind die Meinungen verschiedener Alters -und Berufsgruppen erfolgreich ab. Schon damals war spürbar, dass die Gemeinde Möhlin in Zukunft nicht mehr ungebremst wachsen möchte. 

Im September desselben Jahres fand die Ergebniskonferenz statt, deren Ergebnisse leider von jenen der Zukunftskonferenz abwichen. Vorgeschlagen wurde von Seiten der Organisation Frischer Wind, dass die Gemeinde in Zukunft moderat wachsen soll. Im Anschluss an die Ergebniskonferenz entwickelte die Gemeinde das sogenannte Entwicklungsleitbild resp. Strategiepapier. In diesem wurde festgelegt, in welchen Etappen die Gemeinde zukünftig wachsen soll. 

Aufgrund dessen bildete sich eine Gruppierung, welche sich für das Kulturland einsetzt – die IG ProKulturland war geboren. 

Im Jahre 2010, beim Vorlegen der ersten Bau -und Zonenplanrevision, war die IG ProKulturland zum ersten Mal in Erscheinung getreten. Seither sind wir immer wieder dann aktiv geworden, wenn Kulturland eingezont oder überbaut werden sollte. Das Interesse an der IG ProKulturland ist stetig gestiegen, sodass wir in den letzten Jahren weiterhin gewachsen sind. 

Wir alle schätzen und schützen das Kulturland für unsere nächsten Generationen. Also leiste auch Du deinen Beitrag und heb Sorg zum Kulturland. 

Gerne steht Ihnen ProKulturland auch via E-Mail zur Verfügung. 

Im Namen vom Komitee ProKulturland

Hans Metzger & Hans Delz